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Grundlagen des EYC®

Grundlagen des EYC®

Unser zweisprachiges Frühförderprogramm für eine ganzheitliche Entwicklung

„Ich unterrichte meine Schüler nie; ich versuche nur, Bedingungen zu schaffen, unter denen sie lernen können.“

Albert Einstein, Physiker und Nobelpreisträger

„Ich unterrichte meine Schüler nie; ich versuche nur, Bedingungen zu schaffen, unter denen sie lernen können.“

Albert Einstein, Physiker und Nobelpreisträger

Dieses Zitat von Albert Einstein spiegelt die Grundlage unseres Early Years Curriculum EYC© wider. Wir wissen, dass Kinder von Geburt an neugierig sind und natürlich lernen. Wir bei Little Star Day School ermutigen die jungen Lernenden erste Lernerfahrungen zu machen und die Welt um sie herum zu entdecken. Um sie dabei gemäss ihren individuellen Bedürfnissen zu unterstützen, haben wir unsere Lernumgebungen und unser Frühförderprogramm entsprechend angepasst.

Unser zweisprachiges Early Years Curriculum EYC© ist maßgeschneidert für Kinder im Alter von 6 Monaten bis zum Kindergarten. Es verbindet aktives Lernen, praktisches Lernen und Learning by Doing: Kinder lernen am besten durch sinnvolles Spielen. Das Early Years Curriculum EYC© basiert auf traditionellen und innovativen Lern- und Lehrmethoden, Philosophien und Ansätzen. Diese Theorien haben ihren Ursprung in der Wissenschaft oder haben eine philosophische resp. hypothetische Grundlage. Was auch die Grundlage sein mag, etwas haben sie alle gemeinsam: die Beobachtung des Kindes steht immer im Mittelpunkt.

Spielerisch lernen

Jeder von uns kennt das: wir lernen am besten, wenn wir etwas tun, das wir gerne tun. Kinder fühlen sich von Spielerlebnissen angezogen und konzentrieren sich lange Zeit auf ihr selbstgewähltes Spiel. Im Spiel machen Kinder neue Erfahrungen und entwickeln diese weiter. Durch die Interaktion mit Materialien und anderen Menschen wird das Kind dazu angeregt, neues Wissen, Sprache und Fähigkeiten zu entdecken und mit dem bereits vorhandenen Wissen zu vernetzen. Das Spiel hat immer einen Zweck für das Kind, auch wenn es für Erwachsene nicht immer ersichtlich ist. Viele Theorien werden für die Wichtigkeit des Spielens herangezogen. Neuere Theorien argumentieren mit dem kognitiven Ansatz. Sie sehen im Spiel einen Beitrag zur Entwicklung von Kompetenzen wie Problemlösung, Kreativität, Kommunikation und Entwicklung des Verständnisses sozialer Regeln. Dieser Ansatz ist am engsten mit Piaget und Vygotsky verbunden und wird auch von Neurowissenschaften und der aktuelle Entwicklungspsychologie bestätigt.

Jean Piaget

Jean Piaget wurde 1896 in Neuchâtel, Schweiz, geboren. Mit seinem Ansatz über die Natur des kindlichen Denkens und Lernens, galt er seit den 1960er Jahre als Experte auf dem Gebiet der Entwicklungspsychologie. Der Ursprung seiner Theorie waren die Beobachtung seiner drei Kinder. Für Piaget durchlaufen junge Kinder 4 Entwicklungsstufen: sensomotorische Stufe, die präoperationale Stufe, die Stufe der konkreten Operationen und die formaloperationale Stufe. Im Mittelpunkt jeder Phase steht das Streben nach Gleichgewicht. Piaget bezeichnet es als Äquilibration, die wiederum durch Assimilation und Akkommodation erfolgt. Ein Beispiel dafür wäre zum Beispiel die erste Erfahrung, die ein junges Kind beim Auspacken eines Geschenks mit dem Geräusch von zerknittertem Papier macht. Später macht es Entdeckungen mit verschiedenen Papierarten und findet heraus, dass sich jede Papierart beim Knittern anders anhört. Es kommt zu einem Ungleichgewicht zwischen ursprünglicher Erfahrung und neuer Erkenntnis. Die Anpassung geschieht in diesem Fall, indem das Kind seine ursprüngliche Erfahrung (Papiergeräusch beim Auspacken eines Geschenks) dahingehend anpasst, indem es feststellt, dass das Papier nur in bestimmten Situationen dieses spezifische Geräusch aus der ersten Erfahrung macht.

Seine größte Errungenschaft wird darin gesehen, dass er ein Gefühl der Neugier für die Art und Weise zu wecken, wie Kinder lernen. Sein Interesse galt hauptsächlich dem wie Kinder lernen und weniger dem was oder wann sie es lernen könnten. Albert Einstein sagte, Piagets Arbeit sei „eine Entdeckung, die so einfach ist, dass nur ein Genie darauf gekommen sein könnte“.

Quelle: Wikimedia

Quelle: Wikimedia

Maria Montessori

Maria Montessori war die erste Frau in Italien, die einen Universitätsabschluss in Medizin machte. Ihre Philosophie der frühen Kindheit ist bis heute ein wichtiger Meilenstein in der Frühförderung. Den Leitsatz «Hilf mir es selbst zu tun» ist die Kernaussage des Montessori-Ansatzes. Das Kind möchte selbst entdecken und Erfahrungen machen. Das steigert sein Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein. Gleichzeitig werden selbst gemachte Erfahrungen verinnerlicht und als Erlebnis verarbeitet. Die Voraussetzung dafür ist eine gewaltfreie Umgebung, die wiederum Voraussetzung für eine entspannte Atmosphäre ist. Nur dann ist es dem Kind möglich, seine persönlichen Entwicklungsbedürfnisse zu befriedigen. Aus diesem Grund leben wir bei der Little Star Day School unsere Werte: Respekt, Motivation, Vertrauen und Führsorge.

Loris Malaguzzi

Der Name Loris Malaguzzi ist vielen nicht so bekannt, wie seine Philosophie «Reggio Emilia». Der Lehrer Loris Malaguzzi war es, der nach Ende des 2. Weltkriegs, mit mutigen und motivierten Eltern eine eigene Schule in Villa Cella (Reggio Emilia) eröffnete und seine Philosophie entwickelte. Seine Philosophie basierte unter anderem auf den Theorien von Piaget und Vigotsky. Gemäss seiner Theorie haben alle Kinder Potential! Um dieses Potential optimal auszuschöpfen, müssen gewisse Schlüsselelemente berücksichtigt werden: Kinder sind verbunden mit der Familie und Gesellschaft. Malaguzzi sagt, dass das (Klassen-)Zimmer als dritter Lehrer ist, während die Bezugsperson (ErzieherIn) auch die Rolle eines Partners, Betreuers und Mentors einnimmt. Das Lernen und Lehren geschieht durch Fragen, die gemeinsam mit der Bezugsperson beantwortet werden. Dieser Lernprozess wird dokumentiert und visualisiert so das individuelle Lernen. Unser Entwicklungsportfolio ist die Dokumentation dieser Lernreise. Alle Partner (Kind, Eltern und BetreuerInnen) tragen durch Beobachtungen dazu bei, ein ganzheitliches Bild der kindlichen Entwicklung zu zeichnen.

Quelle: ReggioChildren.it

Quelle: Wikimedia

Howard Gardner

Howard Garner entwickelte in den 1980er Jahren die Theorie der multiplen Intelligenzen. Er definiert Intelligenz als die «Fähigkeit, Probleme zu lösen oder Produkte zu schaffen, die für eine bestimmte Gemeinschaft oder Kultur von Bedeutung sind». Gemäss Gardner haben alle Menschen unterschiedliche Begabungen, die unabhängig voneinander angelegt sind. Er spricht von «9 Intelligenzen», die in jedem Menschen stecken und nur unterschiedlich ausgeprägt sind. Jedes Kind sollte seine eigenen Begabungen kennen und ihnen entsprechend lernen. Bei der Little Star Day School bekommt jedes Kind den Raum, auf seine eigene Art und Weise und in seinem persönlichen Tempo zu lernen. Dabei haben die individuellen Begabungen genauso viel Platz wie auch die Bereiche, die noch wenig ausgebaut sind. Mit diesen Erkenntnissen kann unsere individuelle Frühförderung dazu beitragen, dass Stärken weiter ausgebaut und Schwächen abgebaut werden.

Johann Pestalozzi

Pestalozzi war ein Schweizer Lehrer, der die Basis legte für die Reform der Bildung im 19. Jahrhundert. Er vertrat die Meinung, dass jedes Kind Potential hat, das sich jedoch nur in einem liebevollen Umfeld entwickeln kann. Mit seinem Kopf-Herz-Hand-Prinzip fordert er ein harmonisches Zusammenspiel von Denken, Fühlen und Handeln. Ferner glaubte er, dass die Kinder in Gruppen lernen sollen mit Kindern, die auf dem gleichen Entwicklungsstand sind – nicht unbedingt im gleichen Alter. Pestalozzi betont immer wieder das sensorische Lernen in einem vertrauten Rahmen. Für Pestalozzi war wichtigste sensorische Erlebnis das Beobachten. So veranstaltete er «Anschauungsunterricht» und verknüpfte es mit Handlungen, denn für ihn war Bildung das Wiederholen von Handlungen. In der Praxis von heute kann dies zum Beispiel im Rollenspiel beobachtet werden.

Quelle: Wikimedia

Quelle: Wikimedia

Lev Vygotsky

Lev Vygotsky war ein sowjetischer Psychologe. Mit seinem Buch „Denken und Sprache“ schuf er ein Werk, das bis heute ein Klassiker in Universitätsvorlesungen über Psycholinguistik ist. Darin weist er darauf hin, dass der kulturelle und soziale Kontext von Kindern ihre Entwicklung beeinflusst. Diese Aussage hat bis heute einen starken Einfluss auf die Entwicklung vieler pädagogischer Theorien. Sein Konzept der «Zone nächsten Entwicklung» hatte zur Konsequenz, dass Techniken zur Diagnose kindlicher Lernbedürfnisse und entsprechende Unterrichtstechniken entwickelt wurden. Die bekannteste Technik wird «Scaffolding» genannt. Sie beruht auf einer sorgfältigen Beobachtung dessen, was Kinder tun können, und der Planung eines Förderplans, der ihre derzeitigen Fähigkeiten herausfordert. Wie Piaget betont Vygotsky die Art und Weise, wie Wissen und Verstehen von den Lernenden aus ihrer Erfahrung konstruiert werden (Konstruktionstheorie). Für Vygotsky hat diese Erfahrung eine soziale Komponente. Seine sozialkonstruktivistische Theorie stellt in den Mittelpunkt des Lernens den Beitrag anderer. Dieser Beitrag wird mit dem Ausbildungsansatz in Verbindung gebracht, bei dem der Lernende von jemandem lernt, der erfahrener oder kompetenter ist. Vor diesem Hintergrund werden Aktivitäten wie Gesprächen, (geleitetes) Spielen und Gelegenheiten, Interessen und Ideen zu folgen, Kernelemente des Lernens.

HighScope

Der High/Scope-Ansatz wurde von Dr. David Weikart in Ypsilanti, Michagan, USA Anfang der 60-er Jahre als ein Vorschulprojekt gestartet. Der Ansatz basiert auf 40 Jahren Forschung und Erfahrung und fokussiert sich darauf, die einzigartigen Unterschiede von Kindern zwischen zwei und sechs Jahren zu erkennen und zu unterstützen und ihr Selbstvertrauen zu entwickeln. Dabei wird auf jenen Fähigkeiten aufgebaut, die das Kind bereits erworben hat. Die Basis dieses Ansatzes bildet der «Wheel of Learning» in dem das Kind im Zentrum steht. Das aktive Lernen ist in vier Bereiche aufgeteilt: Einschätzung der Fähigkeiten, Interaktion zwischen Erwachsenen und Kindern, tägliche Routine und die Gestaltung des Lernumfelds. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass Kinder die Möglichkeit haben, die Beziehungen zwischen Objekten und Ereignissen wahrzunehmen und dabei Fragen zu stellen. Das fördert die Problemlösung, Zuhören und Evaluation fördern. Für den Lernprozess des Kindes ist es wichtig, dass es dazu ermutigt wird, das, was es gemacht hat, zu reflektieren und zu bewerten. Aus diesem Grund gestalten wir unseren Bye-Bye-Circle so, dass die Kinder Gelegenheit haben, ihren Tag zu reflektieren und ihre Gedanken dazu zu formulieren.

HighScope
Quelle: HighScope.org

Dieses Zitat von Albert Einstein spiegelt die Grundlage unseres Early Years Curriculum EYC© wider. Wir wissen, dass Kinder von Geburt an neugierig sind und natürlich lernen. Wir bei Little Star Day School ermutigen die jungen Lernenden erste Lernerfahrungen zu machen und die Welt um sie herum zu entdecken. Um sie dabei gemäss ihren individuellen Bedürfnissen zu unterstützen, haben wir unsere Lernumgebungen und unser Frühförderprogramm entsprechend angepasst.

Unser zweisprachiges Early Years Curriculum EYC© ist maßgeschneidert für Kinder im Alter von 6 Monaten bis zum Kindergarten. Es verbindet aktives Lernen, praktisches Lernen und Learning by Doing: Kinder lernen am besten durch sinnvolles Spielen. Das Early Years Curriculum EYC© basiert auf traditionellen und innovativen Lern- und Lehrmethoden, Philosophien und Ansätzen. Diese Theorien haben ihren Ursprung in der Wissenschaft oder haben eine philosophische resp. hypothetische Grundlage. Was auch die Grundlage sein mag, etwas haben sie alle gemeinsam: die Beobachtung des Kindes steht immer im Mittelpunkt.

Through independent play, children learn playfully.

Spielerisch Lernen

Jeder von uns kennt das: wir lernen am besten, wenn wir etwas tun, das wir gerne tun. Kinder fühlen sich von Spielerlebnissen angezogen und konzentrieren sich lange Zeit auf ihr selbstgewähltes Spiel. Im Spiel machen Kinder neue Erfahrungen und entwickeln diese weiter. Durch die Interaktion mit Materialien und anderen Menschen wird das Kind dazu angeregt, neues Wissen, Sprache und Fähigkeiten zu entdecken und mit dem bereits vorhandenen Wissen zu vernetzen. Das Spiel hat immer einen Zweck für das Kind, auch wenn es für Erwachsene nicht immer ersichtlich ist. Viele Theorien werden für die Wichtigkeit des Spielens herangezogen. Neuere Theorien argumentieren mit dem kognitiven Ansatz. Sie sehen im Spiel einen Beitrag zur Entwicklung von Kompetenzen wie Problemlösung, Kreativität, Kommunikation und Entwicklung des Verständnisses sozialer Regeln. Dieser Ansatz ist am engsten mit Piaget und Vygotsky verbunden und wird auch von Neurowissenschaften und der aktuelle Entwicklungspsychologie bestätigt.

Quelle: Wikimedia

Jean Piaget

Jean Piaget wurde 1896 in Neuchâtel, Schweiz, geboren. Mit seinem Ansatz über die Natur des kindlichen Denkens und Lernens, galt er seit den 1960er Jahre als Experte auf dem Gebiet der Entwicklungspsychologie. Der Ursprung seiner Theorie waren die Beobachtung seiner drei Kinder. Für Piaget durchlaufen junge Kinder 4 Entwicklungsstufen: sensomotorische Stufe, die präoperationale Stufe, die Stufe der konkreten Operationen und die formaloperationale Stufe. Im Mittelpunkt jeder Phase steht das Streben nach Gleichgewicht. Piaget bezeichnet es als Äquilibration, die wiederum durch Assimilation und Akkommodation erfolgt. Ein Beispiel dafür wäre zum Beispiel die erste Erfahrung, die ein junges Kind beim Auspacken eines Geschenks mit dem Geräusch von zerknittertem Papier macht. Später macht es Entdeckungen mit verschiedenen Papierarten und findet heraus, dass sich jede Papierart beim Knittern anders anhört. Es kommt zu einem Ungleichgewicht zwischen ursprünglicher Erfahrung und neuer Erkenntnis. Die Anpassung geschieht in diesem Fall, indem das Kind seine ursprüngliche Erfahrung (Papiergeräusch beim Auspacken eines Geschenks) dahingehend anpasst, indem es feststellt, dass das Papier nur in bestimmten Situationen dieses spezifische Geräusch aus der ersten Erfahrung macht.

Seine größte Errungenschaft wird darin gesehen, dass er ein Gefühl der Neugier für die Art und Weise zu wecken, wie Kinder lernen. Sein Interesse galt hauptsächlich dem wie Kinder lernen und weniger dem was oder wann sie es lernen könnten. Albert Einstein sagte, Piagets Arbeit sei „eine Entdeckung, die so einfach ist, dass nur ein Genie darauf gekommen sein könnte“.

Maria Montessori
Quelle: Wikimedia

Maria Montessori

Maria Montessori war die erste Frau in Italien, die einen Universitätsabschluss in Medizin machte. Ihre Philosophie der frühen Kindheit ist bis heute ein wichtiger Meilenstein in der Frühförderung. Den Leitsatz «Hilf mir es selbst zu tun» ist die Kernaussage des Montessori-Ansatzes. Das Kind möchte selbst entdecken und Erfahrungen machen. Das steigert sein Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein. Gleichzeitig werden selbst gemachte Erfahrungen verinnerlicht und als Erlebnis verarbeitet. Die Voraussetzung dafür ist eine gewaltfreie Umgebung, die wiederum Voraussetzung für eine entspannte Atmosphäre ist. Nur dann ist es dem Kind möglich, seine persönlichen Entwicklungsbedürfnisse zu befriedigen. Aus diesem Grund leben wir bei der Little Star Day School unsere Werte: Respekt, Motivation, Vertrauen und Führsorge.

Loris Malaguzzi
Quelle: ReggioChildren.it

Loris Malaguzzi

Der Name Loris Malaguzzi ist vielen nicht so bekannt, wie seine Philosophie «Reggio Emilia». Der Lehrer Loris Malaguzzi war es, der nach Ende des 2. Weltkriegs, mit mutigen und motivierten Eltern eine eigene Schule in Villa Cella (Reggio Emilia) eröffnete und seine Philosophie entwickelte. Seine Philosophie basierte unter anderem auf den Theorien von Piaget und Vigotsky. Gemäss seiner Theorie haben alle Kinder Potential! Um dieses Potential optimal auszuschöpfen, müssen gewisse Schlüsselelemente berücksichtigt werden: Kinder sind verbunden mit der Familie und Gesellschaft. Malaguzzi sagt, dass das (Klassen-)Zimmer als dritter Lehrer ist, während die Bezugsperson (ErzieherIn) auch die Rolle eines Partners, Betreuers und Mentors einnimmt. Das Lernen und Lehren geschieht durch Fragen, die gemeinsam mit der Bezugsperson beantwortet werden. Dieser Lernprozess wird dokumentiert und visualisiert so das individuelle Lernen. Unser Entwicklungsportfolio ist die Dokumentation dieser Lernreise. Alle Partner (Kind, Eltern und BetreuerInnen) tragen durch Beobachtungen dazu bei, ein ganzheitliches Bild der kindlichen Entwicklung zu zeichnen.

Howard Gardner
Quelle: Wikimedia

Howard Gardner

Howard Garner entwickelte in den 1980er Jahren die Theorie der multiplen Intelligenzen. Er definiert Intelligenz als die «Fähigkeit, Probleme zu lösen oder Produkte zu schaffen, die für eine bestimmte Gemeinschaft oder Kultur von Bedeutung sind». Gemäss Gardner haben alle Menschen unterschiedliche Begabungen, die unabhängig voneinander angelegt sind. Er spricht von «9 Intelligenzen», die in jedem Menschen stecken und nur unterschiedlich ausgeprägt sind. Jedes Kind sollte seine eigenen Begabungen kennen und ihnen entsprechend lernen. Bei der Little Star Day School bekommt jedes Kind den Raum, auf seine eigene Art und Weise und in seinem persönlichen Tempo zu lernen. Dabei haben die individuellen Begabungen genauso viel Platz wie auch die Bereiche, die noch wenig ausgebaut sind. Mit diesen Erkenntnissen kann unsere individuelle Frühförderung dazu beitragen, dass Stärken weiter ausgebaut und Schwächen abgebaut werden.

Johann Pestalozzi
Quelle: Wikimedia

Johann Pestalozzi

Pestalozzi war ein Schweizer Lehrer, der die Basis legte für die Reform der Bildung im 19. Jahrhundert. Er vertrat die Meinung, dass jedes Kind Potential hat, das sich jedoch nur in einem liebevollen Umfeld entwickeln kann. Mit seinem Kopf-Herz-Hand-Prinzip fordert er ein harmonisches Zusammenspiel von Denken, Fühlen und Handeln. Ferner glaubte er, dass die Kinder in Gruppen lernen sollen mit Kindern, die auf dem gleichen Entwicklungsstand sind – nicht unbedingt im gleichen Alter. Pestalozzi betont immer wieder das sensorische Lernen in einem vertrauten Rahmen. Für Pestalozzi war wichtigste sensorische Erlebnis das Beobachten. So veranstaltete er «Anschauungsunterricht» und verknüpfte es mit Handlungen, denn für ihn war Bildung das Wiederholen von Handlungen. In der Praxis von heute kann dies zum Beispiel im Rollenspiel beobachtet werden.

Lev Vygotsky
Quelle: Wikimedia

Lev Vygotsky

Lev Vygotsky war ein sowjetischer Psychologe. Mit seinem Buch „Denken und Sprache“ schuf er ein Werk, das bis heute ein Klassiker in Universitätsvorlesungen über Psycholinguistik ist. Darin weist er darauf hin, dass der kulturelle und soziale Kontext von Kindern ihre Entwicklung beeinflusst. Diese Aussage hat bis heute einen starken Einfluss auf die Entwicklung vieler pädagogischer Theorien. Sein Konzept der «Zone nächsten Entwicklung» hatte zur Konsequenz, dass Techniken zur Diagnose kindlicher Lernbedürfnisse und entsprechende Unterrichtstechniken entwickelt wurden. Die bekannteste Technik wird «Scaffolding» genannt. Sie beruht auf einer sorgfältigen Beobachtung dessen, was Kinder tun können, und der Planung eines Förderplans, der ihre derzeitigen Fähigkeiten herausfordert. Wie Piaget betont Vygotsky die Art und Weise, wie Wissen und Verstehen von den Lernenden aus ihrer Erfahrung konstruiert werden (Konstruktionstheorie). Für Vygotsky hat diese Erfahrung eine soziale Komponente. Seine sozialkonstruktivistische Theorie stellt in den Mittelpunkt des Lernens den Beitrag anderer. Dieser Beitrag wird mit dem Ausbildungsansatz in Verbindung gebracht, bei dem der Lernende von jemandem lernt, der erfahrener oder kompetenter ist. Vor diesem Hintergrund werden Aktivitäten wie Gesprächen, (geleitetes) Spielen und Gelegenheiten, Interessen und Ideen zu folgen, Kernelemente des Lernens.

HighScope
Quelle: Highscope.org

HighScope

Der High/Scope-Ansatz wurde von Dr. David Weikart in Ypsilanti, Michagan, USA Anfang der 60-er Jahre als ein Vorschulprojekt gestartet. Der Ansatz basiert auf 40 Jahren Forschung und Erfahrung und fokussiert sich darauf, die einzigartigen Unterschiede von Kindern zwischen zwei und sechs Jahren zu erkennen und zu unterstützen und ihr Selbstvertrauen zu entwickeln. Dabei wird auf jenen Fähigkeiten aufgebaut, die das Kind bereits erworben hat. Die Basis dieses Ansatzes bildet der «Wheel of Learning» in dem das Kind im Zentrum steht. Das aktive Lernen ist in vier Bereiche aufgeteilt: Einschätzung der Fähigkeiten, Interaktion zwischen Erwachsenen und Kindern, tägliche Routine und die Gestaltung des Lernumfelds. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass Kinder die Möglichkeit haben, die Beziehungen zwischen Objekten und Ereignissen wahrzunehmen und dabei Fragen zu stellen. Das fördert die Problemlösung, Zuhören und Evaluation fördern. Für den Lernprozess des Kindes ist es wichtig, dass es dazu ermutigt wird, das, was es gemacht hat, zu reflektieren und zu bewerten. Aus diesem Grund gestalten wir unseren Bye-Bye-Circle so, dass die Kinder Gelegenheit haben, ihren Tag zu reflektieren und ihre Gedanken dazu zu formulieren.

Unsere Familienberater informieren Sie gerne ausführlich über unser pädagogisches Konzept.

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